Die binäre Suche muss nicht zwingend zur Intervallhalbierung führen.
Wir betrachten die Extremwertsuche nach dem Verfahren des Goldenen Schnitts zunächst für die Suche eines lokalen Minimums.
Algorithmus
Animation: Minimumsuche nach dem Verfahren des Goldenen Schnitts
Minimumsuche:
Lege ein Suchintervall durch zwei äußere Intervallgrenzen fest.
Zerlege dieses Suchintervall durch einen zweimaligen Goldenen Schnitt in 3 Teilintervalle.
Berechne die Funktionswerte an beiden Schnittstellen.
Das neue Suchintervall wird aus der Schnittstelle mit dem größeren der beiden Funktionswerte und einer der äußeren Intervallgrenzen derart gebildet, dass die Schnittstelle mit dem kleineren Funktionswert eingeschlossen wird.
Führe im neuen Suchintervall den Goldener Schnitt durch, der wieder zu 3 Teilintervallen führt.
Wiederhole das Verfahren solange, bis das Suchintervall einer hinreichend kleinen ε-Umgebung genügt.
Der Funktionswert eines Arguments aus dieser ε-Umgebung entspricht dem gesuchten Minimum.
Implementation
Mit dem Konzept der Prozeduren höherer Ordnung lässt sich die Minimumsuche natürlich schnell zur Suche lokaler Extrema verallgemeinern:
Hinweis: Die zu untersuchende mathematische Funktion wird als Lambda-Term in einem Interaktionsfenster eingegeben, z.B.: