Vorlesung6
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Übungsaufgabe 1, VL S.14
Eine TM soll überprüfen ob $w$ die Form $uu$ besitzt. Für $u$ gilt $a^ib^ic^i$, bei Korrektheit von w soll u auf dem Band hinterlassen werden.
Anmerkung: der Teil der TM, welcher das Wort $w$ auf die Form $uu$ prüft ist schon in den Vorlesungsfolien gegeben. Es geht primär darum u nach akzeptieren von $w$, auf dem Band zu hinterlassen. Hierzu kann man unterschiedlich vorgehen, im Folgenden werden die Lösungsideen vorgestellt.
Erweiterung der TM:
Vorgehen
Übungsaufgabe 2, VL S.17
Beweisen sie mittels Aussagenlogik $A \wedge B \rightarrow C \Leftrightarrow \neg C \wedge B \rightarrow \neg A$.
Der Beweis kann in Form einer Wahrheitstabelle erbracht werden. Dabei werden die folgenden Variabeln genutzt:
$A: P'$ ist entscheidbar
$B: P$ ist reduzierbar auf $P'$
$C: P$ ist entscheidbar
Als gegeben kann dabei nach Satz 1 betrachtet werden dass:
$A \wedge B \Rightarrow C$
zu beweisen ist:
$\neg C \wedge B \Rightarrow \neg A$
Beweis:
$A$ | $\neg A$ | $B$ | $C$ | $\neg C$ | $A \wedge B$ | $A \wedge B \Rightarrow C$ | $\Leftrightarrow$ | $B \wedge \neg C$ | $B \wedge C \Rightarrow \neg A$ |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
$1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
$1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
$1$ | $0$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ |
$1$ | $0$ | $0$ | $1$ | $0$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
$1$ | $0$ | $0$ | $0$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
$0$ | $1$ | $1$ | $1$ | $0$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
$0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $1$ | $1$ |
$0$ | $1$ | $0$ | $1$ | $0$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
$0$ | $1$ | $0$ | $0$ | $1$ | $0$ | $1$ | $1$ | $0$ | $1$ |
Folgerung: Unter Beachtung von Satz 1 und deren Richtigkeit, kann man aufgrund der Äquivalenz der Wahrheitstabelle folgende Aussage treffen. Wenn $P$ nicht entscheidbar ist und $P$ auf $P'$ reduziert wird dann ist $P'$ nicht entscheidbar.
Übungsaufgabe 3, VL S.24
Zeigen sie die Unentscheidbarkeit von $L_{\Sigma^{*}} := \{ \langle M \rangle | L(M) = \Sigma^{*} \}$ durch Reduktion des Halteproblems.
Das Halteproblem soll hierbei auf die Unentscheidbarkeit der Entscheidbarkeit der Allsprache zurückgeführt werden. Allgemein kann man zur Veranschaulichung zur Reduzierbarkeit Beweisfiguren benutzen. Dies ist oben zu sehen. $M_2$ stellt die Turing-Maschine dar, welche das Halteproblem ($L_H$) d.h. $P$ auf die Entscheidbarkeit der Allsprache ($L_{\Sigma^{*}}$) d.h. P' reduziert. $M_2$ bekommt als Eingabe eine Turing-Maschinen-Codierung und ein Wort und erzeugt ein Wort aus $\Sigma^{*}$.
Das erzeugte Wort wird der Turing-Maschine $M_1$ übergeben, diese entscheidet ob ein Wort $w$ zur Allsprache gehört oder nicht. Demzufolge ist die Ergebnismenge von $M_2 = \{ wahr, falsch \}$. $M_2$ liefert wahr, wenn das produzierte Wort $w$ in der Allsprache, der Menge aller Wörter über einem Alphabet, enthalten ist oder kurz: $w \in \Sigma^{*}$ Hierzu ist es notwendig das $\langle M \rangle w$ stoppt. $M_2$ liefert falsch, wenn das Wort $w \notin \Sigma^{*}$, d.h. $\langle M \rangle w$ stoppt nicht.
Somit kann man aus der Unentscheidbarkeit des Halteproblems, die Unentscheidbarkeit der Allsprache begründen