Lydia

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Eavesdropping


Definition
Eavesdropping (deutsch: Abhören) bezeichnet man als das Ausspionieren einer Kommunikationsverbindung von mindestens 2 Parteien, um ihren 
Informationsinhalt zu erfassen. Dieser Begriff wird oft bei der illegalen Form des Lauschens verwendet.

Dies geschieht meist:

  • bei Telefonaten
  • bei Videokonferenzen
  • beim schreiben von Nachrichten (z.B. SMS, E-Mails,...)
  • bei öffentlichen Gesprächen


Network Eavesdropping

Network Eavesdropping bezeichnet man in der Informatik als das Erschnüffeln von Daten. Hier sammelt eine spezielle Software die Datenpakete, welche 
gerade in einem Netzwerk ausgetauscht werden. Diese werden daraufhin verschlüsselt, damit hinterlässt der Hacker keine Spuren und können so besser und 
sicherer ausgewertet werden


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Wie funktioniert eine Eavesdropping-Attacke?

Ein einfaches Telefonat abzuhören, ist für jeden professionellen Cyberkriminellen ein Klacks. Sie hacken sich sehr schnell in die Verbindung, müssen nebenbei aber wissen, wer genau telefoniert in diesem Moment. Das Gespräch wird dann durch eine gewählte Software zur Protokoll-Analyse aufgezeichnet und gleich gespeichert. Wenn dies geschehen ist, werden die gesammelten Daten unverschlüsselt übertragen, um sie auszuwerten und vielleicht findet der Hacker unangenehme oder geheime Informationen. Nebenbei speichert die Software auch deine Stimme, wodurch sie auch für unbekannte Zwecke weiterverwendet werden kann. Man muss sich das mal vorstellen, dass einfach immer dein Telefonat unbemerkt abgehört werden kann.

Früher belauschte man Gesprächen aus der nahen Ferne mit den Ohren und später nutzte man Freisprechanlagen. Diese wurden dann aus der Ferne aktiviert und der Anruf blieb stumm, somit bekam niemand etwas mit. Jedoch konnte man so nur Gespräche aus der Ferne belauschen. Heute kann selbst jemand der 1000 km entfernt sich befindet und dich vielleicht nicht einmal persönlich kennt jemanden abhören und beobachten. Auch durch Wanzen, welche jeder beliebig im der Wohnung verstecken kann, kann jeder jeden abhören. Diese sollte man jedoch gut verstecken, da diese sehr auffällig sind.


Wie kann ich mich schützen?

Im Allgemeinen sind Eavesdropping-Attacken sehr hinterlistig und kaum zu durchschauen, jedoch gibt es einige Möglichkeiten diese so gut es geht zu vermeiden, doch es bleibt immer ein Restrisiko. Man sollte öffentliche Netzwerke meiden, also zum Beispiel offene WLANs in Einkaufszentren oder im Zug, da diese nicht verschlüsselt sind und dadurch können sich Cyberkriminelle schnell in dein Handy hacken. Deswegen sollte man beispielsweise nicht sich in seinen Online-Banking-Account einloggen, während man mit einem öffentlichen Netzwerk verbunden ist. Denn dies ist gute Chance für Hacker, um an dein Geld zu kommen.

Weiterhin sollte man nur Seiten im Internet mit hoher Verschlüsselung aufrufen und das kann man ganz leicht herausfinden, indem man sich eine Virenerkennungsapp (Bitefender, McAfee, ...) auf seine genutzten digitalen Endgeräte installiert. Diese zeigen dir dann automatisch an, wenn eine Seite gefährdet ist. Außerdem sollte man darauf achten, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf personalisierte Netzwerke (WLAN zu Hause) haben. Dies kann man beispielsweise mit NAC (Network Access Control) sicherstellen, denn durch dieses Netzwerk wird die Abwehr von Viren garantiert und der unautorisierte Zugriff auf das Netzwerk vermieden. Selbstverständlich sollte man auch immer unterschiedliche sichere Passwörter verwenden und diese am Besten sehr oft wechseln.

Wer sich jedoch ganz vor Eavesdropping-Attacken schützen will, sollte auf seinen digitalen Geräten den Zugriff auf Mikrofon, Standort und Kamera verweigern. Andererseits sind dadurch die Funktionen dieser Geräte sehr eingeschränkt, zum Beispiel bei der Nutzung von verschiedenen Apps. Denn selbst wenn du gerade nicht telefonierst, kann dich jemand abhören. Ende des Jahres 2017 hat die New York Times hunderte von Apps durch langes Erforschen identifiziert, welche ihre Nutzer und Nutzerinnen belauschen. Dabei ging es aber nicht um Gespräche, sondern um Hintergrundgeräusche. So fand man heraus, welche Musik der Nutzer hört und welche TV-Programme diejenige Person schaut. Somit konnte immer die passende Werbung abgespielt werden und diese Apps verdienten ein Vermögen.

Quellen

https://it-security-wissen.de/eavesdropping_attack.html

https://www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/wird-mein-handy-abgehoert-faktencheck-100.html

https://www.computerwissen.de/sicherheit/datensicherung/daten-verschluesseln/

https://www.fortinet.com/resources/cyberglossary/eavesdropping

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