DB Einführung

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Einführung

Datenbanken und Statistiken sind im täglichen Leben ständig präsent, sowohl im privatwirtschaftlichen als auch staatlichen Bereich.
Zum ersten Bereich gehören beispielsweise die Datenbanken der Versicherungen, der Reisebüros, der Online-Händler oder der SCHUFA (Schutzgemeinschaft zur allgemeinen Kreditsicherung).
Zum staatlichen Bereich zählen z.B. die statistischen Landesämter, die Meldebehörden oder das Verkehrszentralregister ("Flensburg").

In den folgenden Wochen werden wir uns mit

  • der Modellierung von Datenbanken sowie der Optimierung dieser Modelle
    • Entity-Relationship-Modell, Relationenmodell, Normalisierung
  • Möglichkeiten der Auswertung von Daten
    • Erstellung und Auswertung von DB mit SQL

beschäftigen.


Anforderungen an ein DBMS

Das Datenbankmanagementsystem (DBMS: Data Base Management System), ist neben den Daten der wichtigste Bestandteil einer jeden Datenbank. Es ist zuständig für die Organisation und Strukturierung der Daten sowie die Kontrolle der Zugriffe.

Ein Datenbanksystem (DBS) besteht aus zwei Komponenten: Datenbankmanagementsystem und Datenbasis (DB), also der Menge der eigentlichen Daten.
DBS = DBMS + DB


An ein Datenbankmanagementsystem kann eine Vielfalt von Anforderungen gestellt werden.

  1. Das Datenmodell, welches dem DBMS zugrunde liegt, soll eine benutzerfreundliche und effiziente Abbildung der jeweiligen Realität auf das Datenbanksystem ermöglichen. Insbesondere muss es möglich sein, Beziehungen zwischen verschiedenen Objekttypen abzubilden.
  2. Das DBMS soll speicher- und laufzeiteffizient arbeiten.
  3. Das DBMS soll Maßnahmen zur Erhaltung der Korrektheit und Sicherheit der Daten (Datenintegrität und -sicherheit) unterstützen. Eingaben sollen leicht auf ihre Plausibilität geprüft werden können. Die Wiederherstellung eines korrekten Zustands der Datenbank nach Fehlern muss möglich sein (engl. recovery). Nach einem Zusammenbruch des Betriebssystems muss zum Beispiel der Zustand vor dem Zusammenbruch mit älteren Kopien und aufgezeichneten Terminalsitzungen rekonstruierbar sein.
  4. Das DBMS soll die Daten vor unberechtigtem Zugriff schützen (Datenschutz).
  5. Das DBMS soll den Austausch von Daten mit anderen Programmen ermöglichen (Datenkompatibilität). Es muss zum Beispiel möglich sein, Daten aus dem DBMS als Eingabe für Textverarbeitungs-, Tabellenkalkulations- und andere Datenbankprogramme zu verwenden.
  6. Auf Rechnern, die mehrere Benutzer gleichzeitig bedienen (Mehrbenutzersysteme) und Rechnernetzen soll das DBMS den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer unterstützen.
  7. Die Funktionen eines DBMS sollen von einer externen Programmiersprache aufgerufen werden können.
  8. Ein DBMS sollte über eine interaktive (idealerweise nichtprozedurale) Abfragesprache verfügen (SQL).


Modellierung: ERM und RM

Wir werden das Vorgehen und die Begriffe anhand der letzten Aufgabe der Lernstandsanalyse gemeinsam erarbeiten (ggf. wiederholen). An weiteren ÜA werden wir das Prinzip festigen. Dazu benötigen wir nur Papier und Stift. Für eine digitale Erstellung des ERM bietet sich dann das Tool DIA oder ERDPlus online [1]an.

Zum Weiterarbeiten und Nachlesen sei empfohlen: [2]

Persönliche Werkzeuge