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RFID
Definition
RFID steht als Abkürzung für 'Radio-Requency Identification' und beschreibt ein kleines technisches Gerät, welches durch elektromagnetische Wellen Funksignale von sich gibt. Dabei dient es der berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten.
Aufbau
Das RFID-Etikett besteht aus einem Mikrochip, einem Kondensator (meist im Chip integriert - zur vorübergehenden Energeispeicherung), sowie einer Antenne, welche die Form einer Spule hat und so zur Energiegewinnung und Datenübertragung fungiert.
Funktionsweise
Bild 1 - Kommunikationsprinzip vom Sender und Empfänger
Das sogennante RFID-Etikett wird auch als Transponder bezeichnet, welches sich aus den engl. Wörtern transmit (übertragen), sowie response (antworten) zusammensetzt.
Die im Bild dargestellte Antenne erzeugt ein elektromagnetisches Feld. Wird nun der Transponder in dieses Feld geführt, so wird in der Spule ein Strom induziert. Die Elektronik im Chip wird mit Strom versorgt und antwortet. Die ausgesendeten Informationen der Elektronik werden nun vom Lesegerät erkannt und analysiert.
Angewandtes Beispiel
Jeder kennt sie, die Sicherung von Kleidungswaren. Geht man ohne zu bezahlen aus dem Laden, so ertönt ein Alarmsignal am Ausgang. Die Säulen erzeugen ein ständiges elektronenmagnetisches Feld und melden Alarm, wenn sich ein nicht entschärfter Chip in diesem befindet. Die Entschärfung erfolgt bei dem Bezahlen, wo durch starke Magnetisierung der Kondensator im Chip zerstört wird und so kein Strom erzeugt und damit keine Informationen mehr gesendet werden.
Weitere Einsatzorte
1. Einzelhandel , führen der Lagerlogistik durch identifizierte Warenbewegung, schnellere Kennzeichnung der Ware (Preis, Gewicht, etc.)
2. Tieridentifikationen durch Halsbänder, Ohrmarken, Implantate (Kühe, Datenbank erkennt Kuh - auf sie bezogene optimale Fütterung)
3. Arbeitsplatz nur durch registrierte Chips kann man Zugang in ein Gebäude erhalten (dabei Registrierung Anfangs-/ Endzeit der Arbeit)
Vor- und Nachteile
Vorteile
1. Durch elektromagnetische Wellen lassen sich mehrere Meter Distanz überbrücken - muss nicht direkt am Signal stehen
2. Mehrere Chips können gleichzeitig erkannt werden.
3. Elektromagnetische Wellen durchdringen auch Holz oder Karton
4. Durch die minimale Größe, überall integrierbar
5. Daten lassen sich direkt auf Chip speichern
Nachteile
1. Beeinflussung durch andere metallische Leiter in der Umgebung
2. Gesundheitliche Schäden durch ständige elektronisch magnetische Wellen nicht vollständig untersucht
3. Trotz hoher Erkennungsgeschwindigkeiten der Transponder können Fehlerkennungen entstehen
4. Beim Einkauf könnte der Transponder nicht zerstört, sondern nur deaktiviert werden - lassen Bewegungsprofile zu [1] ,welche weiteren Läden besucht wurden - sammeln Daten für Marketing
Risiken
Die Daten und persönlichen Profile auf dem Chip können so ausgenutzt werden, dass z.B. Bewegungsprofile erstellt werden können, d.h. ein Transponder in Visitenkarten oder ein versteckter Transponder in der Kleidung liefert Daten, was der Überwachte gerade macht (Geld abheben, Sachen kaufen, etc.), ohne dass dieser etwas davon mitbekommt. So wird es Einbrechern leichter gemacht, wann Geld in der Wohnung gelagert wird, oder wann jmd. in der Wohnung anzutreffen ist.
Bild 2 - Die Gefahr: Die Transponder können winzig und leicht zu übersehen sein.
Schutz vor diesen Risiken
Bei dem Erwerb könnte man den Verkäufer gezielt fragen, ob und wo Transponder eingearbeitet sind. Diese könnte man so nun entfernen. Mittlerweile gibt es aber auch Alternativen käuflich zu erwerben, das sind Hüllen, welche die Wellen abschirmen und so keine Kommunikation ermöglichen. Eine andere Möglichkeit wäre sich ein Funkgerät zuzulegen, diesen auf die Frequenz von 13,56 mHz einzustellen und nun das Objekt abzusuchen, hört man ein knacken oder rauschen so befindet sich in einem Radius von ein paar Zentimetern der Transponder. Doch wem seine Privatsphäre wirklich so sehr wichtig ist, dem bleibt nichts anderes übrig als sich diesen Aufwand hinzugeben, oder sich erst gar nicht mit jeglichen Sachen in Verbindung zu bringen. Selbst in Bustickets oder Konzertkarten befinden sich Datensammler. Egal was heutzutage erfunden wird, mit dem Weiterverkauf von Daten werden wohl die besten Preise erzielt.
Zusammenfassung
Man kann also nicht abstreiten, dass die Erfindung der RFID-Transponder unsere heutige Welt um einiges erleichtert, vorallem die Wirtschaft davon um einiges profitiert und dem Nutzer eine einfache Alternative geboten wird, Transaktionen schneller zu erledigen. Doch auch wenn die Methode der elektromagnetischen Wellen zeitsparend ist, bringt jede Alternative auch seine Risiken mit sich, und genau diese will das, was zur heutigen Zeit am begehrtesten ist, Profile und Daten sammeln von jeglichen Endnutzern, welche nichts hinterfragen. So muss sich im Nachhinein doch jeder eine eigene Meinung bilden, inwiefern er zur Verbreitung der RFID-Technologie steht. Eins steht fest, wegzudenken ist sich diese Methode nicht mehr.
Quellen
Bild 1: [2] ; 21.01.2018
Bild 2: [3] ; 21.01.2018
