Orgel

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Inhaltsverzeichnis

Warum heißt die Orgel.:„Königin der Instrumente“.?

  • Schon Mozart schrieb in einem Brief an seinen Vater (1777): „Die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente“. Wir sprechen daher heute noch von der „Königin der Instrumente“. Sie vereinigt eine Vielzahl von Klangfarben und ist ein faszinierendes Instrument, das durch das Zusammenspielen von zahlreichen Techniken beeindruckt.
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Wolfram Amadeus Mozart

Wann wurde die erste Orgel gebaut?

  • Die ersten Instrumente, die einer modernen Orgel ähnelten, wurden bereits im 3. Jahrhundert vor Christus gebaut. Der griechische Techniker Ktesibios kann als Erfinder der Orgel angesehen werden: Neben einer Wasseruhr und einer Feuerspritze entwickelte er auch ein Instrument, bei dem Töne dadurch erzeugt wurden, dass ein gleichmäßiger Winddruck durch Metallpfeifen geleitet wurde. Ktesibios gab dem Instrument den Namen "organon hydraulikon" ("Wasserpfeife"), da der für das Spiel benötigte Winddruck durch Wasser erzeugt wurde.

Wie kam die Orgel in die Kirchen?

  • Zunächst fand die Orgel besonders im kaiserlichen Zeremoniell in Rom und Byzanz Verwendung. Dort wurde sie als das dem Kaiser angemessene Instrument betrachtet. Von dort aus kam die Orgel auch in den Westen: Glaubt man den karolingischen Chroniken, erhielt schon Pippin der Jüngere im 8. Jahrhundert als Gastgeschenk eine Orgel vom byzantinischen Hof.
  • Durch die Verwendung der Orgel am kaiserlichen Hof, hielt sie auch schon bald Einzug in die christlichen Kirchen.


  • Die Orgel steigerte nicht nur die Feierlichkeit der Liturgie, sie symbolisierte mit ihrem vielstimmigen Klang auch den Zusammenklang der kosmischen Sphären.

Wie entwickelte sich der Gebrauch der Orgel?

  • Im Mittelalter war die Liturgie besonders vom Gregorianischen Choral geprägt. Die Orgel wurde hierfür jedoch nicht als Begleitinstrument genutzt, sondern das Orgelspiel wechselte sich mit den gesungenen Chorälen ab.Im Mittelalter war die Liturgie besonders vom Gregorianischen Choral geprägt. Die Orgel wurde hierfür jedoch nicht als Begleitinstrument genutzt, sondern das Orgelspiel wechselte sich mit den gesungenen Chorälen ab.


  • Die Tonerzeugung konnte noch nicht mittels einer Tastatur gesteuert werden.
  • Um einen Ton erklingen zu lassen, war es nötig, eine Holzlatte herauszuziehen, wodurch Luft in die Pfeife einströmen konnte. Auch eine Zuschaltung verschiedener Register war anfangs nicht möglich. Bei diesen sogenannten "Blockwerken" erklangen immer alle Pfeifen einer Tonreihe gleichzeitig.

Wie funktioniert eine Orgel?

  • Die Pfeifenorgel folgt auch heute noch dem gleichen Prinzip wie bei ihrer Erfindung vor über 2.000 Jahren: mithilfe von Luft, die kontrolliert in verschiedene Pfeifen einströmt, wird ein Ton erzeugt. Der Winddruck wird freilich heutzutage mit einem elektronischen Gebläse gesteuert; in früheren Tagen konnte man häufig beobachten, wie Gemeindemitglieder hierzu den Blasebalg an der Orgel betätigen mussten.

Pfeifen der Orgel

  • Eine Orgel besteht aus verschieden die es in sehr vielfältigen Formen gibt und dadurch schöne verschiedene Klangfarben gibt wenn sie zusammenspielen.
  • In oder Außen am Prospekt einer Orgel sind immer Labialpfeifen die sogenannten Prinzipalen die für den typischen Orgelklang zuständig sind


  • Aufbau der Labialpfeife:
  1. Pfeifenkörper
  2. Oberlabium
  3. Kern
  4. Seitenbart
  5. Aufschnitt
  6. Unterlabium
  7. Kernspalte
  8. Pfeifenfuß
  9. Fußloch


  • Es gibt auch andere Labialpfeifen z.B.:"Labialpfeife aus Holz".


  • Aufbau der Labialpfeife aus Holz:
  1. Pfeifenkörper
  2. Kern
  3. Oberlabium (Außenlabiiert)
  4. Aufschnitt
  5. Kernspalte
  6. Vorschlag (entspricht dem Unterlabium einer Metallpfeife)
  7. Pfeifenfuß
  8. Fußloch


  • Eine Besondere Art der Pfeifen sind die Lingualpfeifen (Zungenpfeifen), das sind Pfeifen die einen schrillen aber sehr Kräftigen klang geben.


  • Aufbau einer Lingualpfeife:
  1. Aufsatz oder Schallbecher
  2. Stimmkrücke
  3. Becherbüchse
  4. Stiefel
  5. Kopf oder Nuss
  6. Keil
  7. Kehle
  8. Zunge
  9. Fußloch


Systematik von Bauformen (und Durchmessern) des Pfeifenkörpers und Registet

[Labialpfeifen]


[gedackt]


halboffen: Rohrflöte Hohlflöte

[offen]


zylindrisch: Gedackt Subbass Bordun Quintade


konisch: Spitzgedackt


konisch: Gemshorn Spitzflöte Nasat Blockflöte


zylindrisch

eng (Streicher):

Grundstimmen: (Viola da) Gamba Salizional Cello Violon Fugara mehrfach besetzte Register: Harmonia aetheria


mittel (Prinzipale):

Grundstimmen: Prinzipal Oktave Praestant

Aliquotstimmen: Quinte Terz mehrfach besetzte

Register: Rauschpfeife Sesquialtera Terzian Mixtur Scharff


weit (Flöten):

Grundstimmen: Flöte Waldflöte Nachthorn Koppelflöte (mit konischem Aufsatz)

Aliquotstimmen: Nazard (Nasat) Terz mehrfach besetzte

Register: Kornett Sesquialtera

Wie ist eine Orgel aufgebaut?

  • Jede Orgel besteht zunächst einmal aus vielen unterschiedlichen Pfeifen. Je nachdem welche Größe sie besitzen und aus welchem Material sie gefertigt sind, erzeugen sie einen ganz eigenen Ton. Pfeifen gleicher Bauart sind zu einem sogenannten "Register" zusammengefasst. Diese Register werden häufig nach der Art ihres Klanges bezeichnet: Es gibt zum Beispiel das Register Trompete oder das Register Blockflöte. Die Pfeifen dieser Tonreihen klingen also, wenn sie bespielt werden, wie eine Trompete oder wie eine Blockflöte.


  • Die Orgel wird von einem Spieltisch aus bedient. Hier finden sich meist mehrere Tastenreihen, ähnlich wie bei einem Klavier, die Tastenreihen nennt man Manuale.


  • Drückt man eine Taste, öffnet sich mittels einer mechanischen Steuerung ein Ventil, über das Luft in eine Pfeife einströmt. Mit Hilfe der Registerzüge, die sich meist links und rechts von der Klaviatur befinden, kann der Organist bestimmen, welche Pfeifen er erklingen lassen möchte.
  • Wird nur ein Register ausgewählt, kann man zum Beispiel mit einem Tastendruck eine einzige Pfeife anspielen.
  • Wird nur ein Register ausgewählt, kann man zum Beispiel mit einem Tastendruck eine einzige Pfeife anspielen. Mehrere Töne erklingen hingegen, wenn man mehrere Register zieht. Auf diese Weise können mit großen Orgeln auch sehr große Kirchenräume relativ gut beschallt werden.


  • Größere Orgeln besitzen teilweise auch sehr ausgefallene Register, wie ein Glockenspiel oder eine Marimba. Und an manchen Orgeln gibt es "Scherzregister": Im Kölner Dom zum Beispiel, wo auf einmal der Dompropst winkend mit Jeckenmütze aus dem Orgelgehäuse herausfährt, wenn man den Registerzug "Loss jonn" betätigt.
  • Ein Unterschied zwischen Klavier und Orgel ist das Pedal: Nicht nur mit den Händen, sondern auch mit den Füßen können somit an der Orgel Töne gespielt werden. Meist klingen die Pedalregister sehr tief; hier finden sich auch die größten Pfeifen, die manchmal sogar eine Länge von über zehn Metern besitzen.
  • Eine Besonderheit, die man an manchen Orgeln sehr augenfällig beobachten kann, ist der "Schwellkasten". Mittels einiger Jalousien, die man mit einem Pedal öffnen und schließen kann, kann der Organist die Lautstärke seines Spieles regeln.

Was braucht man um Orgel zu Spielen?

  • Man braucht eine gute Koordination und viel Geschicklichkeit in Händen und Füßen den Orgelspielen ist nicht Leicht!
  • Meistens sieht es so aus, wenn man z.B.: im Gottesdienst oder Konzerten ist und sich den Organisten am Spieltisch beim spielen ansieht, sieht es meistens so aus als würde er tanzen.
  • Wenn ein Organist spielt, spielt er nach Note, auf diesen Noten stehen welche tasten er drücken muss damit er wunderbare Töne erzeugt, die Tasten die er drückt die auf dem Blatt mit Noten steht nennt man Akkorde. Mit den Fingern Spielt der Organist die Akkorde auf dem Manual (Das Manual ist eine Tastenreihe die es wie beim Klavier gibt, bloß das es bei der Orgel Mehrmals gibt). Mit dem Füßen spielt der Organist die Basstöne die als Begleitung in den Manual gespielten Tönen.
  • Also wenn du Orgel spielen willst brauchst du das Beherrschen der Tonleiter und der Noten, Musikalisches wissen wie ich welchen Ton so Anspiele das es Gut und Richtig klingt, brauchst eine Gute Koordination wenn man später mal mit dem Füßen spielen will weil es sehr schwer ist wenn man z.B.: ein Präludium spielt.
  • Musikalische Eigenschaften wie singen z.B.: beim Halleluja mit wechselnden Versen für Gemeinde und Organist.

Video Orgel

  • Halleluja mit gesang
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