sirokrau

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Inhaltsverzeichnis

Übung 2

Aufgabe 1

$$ \sum\limits_{k=1}^{n} F_{k} = F_{n+2} - 1$$

Induktionsanfang (IA):

z.z. Für n = 1 gilt:

$F_{1}$ = $F_{1+2}-1$

$F_{1}$ = $F_{3}-1$ ($F_{3}$ = 2)

1 = 2-1

1 = 1 $\Rightarrow$ OK

Induktionsschritt (IS):

Wenn $ \sum\limits_{k=1}^{i} F_{k} = F_{i+2} - 1$ (Induktionsvoraussetzung, kurz IV),

dann gilt auch: $ \sum\limits_{k=1}^{i+1} F_{k} = F_{i+3} - 1$ (Induktionsbehauptung, kurz IB).

$ \sum\limits_{k=1}^{i+1} F_{k} = \sum\limits_{k=1}^{i} F_{k} + F_{i+1}$ $\quad \stackrel{IV}{=}$ $ F_{i+2} -1 + F_{i+1}$ $ = F_{i+3} - 1$ (Ergebnis = IB)

$\square $

Übung 3

Aufzählbarkeit und Entscheidbarkeit (Aufgabe 5)


ÜA: Geben Sie fur die Menge FIBS der Fibonacci-Zahlwörter eine Aufzählfunktion an und begründen Sie deren Berechenbarkeit. Weisen Sie nach, dass FIBS eine semi-entscheidbare Menge ist. Zeigen Sie, dass FIBS sogar entscheidbar ist.

Laut der Definition aus der Vorlesung Berechenbarkeitstheorie und Kreativität ist eine Menge aufzählbar, wenn es eine totale berechenbare Funktion f gibt, welche die Menge $\N$ auf eine Menge M abbildet.

In diesem Beispiel handelt es sich bei der Menge M um die Fibonacci-Zahlwörter. Die Aufzählprozedur f lautet wie folgt:

$$f(n) = \begin{cases} g(n), & \text{wenn } g(n) \in \text{ M};\\ 0, & sonst. \end{cases}$$

Damit die Funktion f eine surjektiv Abbildung der natürlichen Zahlen auf die Menge der Fibonacci-Zahlwörter und berechenbar ist, wird die Aufzählfunktion g benötigt.

$$g(n) = \begin{cases} 0, & \text{wenn } n=0;\\ 1, & \text{wenn } n=1;\\ (n-1) + (n-2), & sonst. \end{cases}$$

Scheme-Prozedur für die Aufzählfunktion g:

Erzeugen der Menge M an Fibonacci-Zahlwörter:

Um nachweisen zu können, dass die Funktion f semi-entscheidbar ist, muss es wie oben definiert folgende Funktion geben

$$\chi'_{M}(w) = \begin{cases} wahr, & \text{wenn } w \in \text{ M};\\ \bot, & sonst. \end{cases}$$

welche berechenbar ist. Mit Hilfe der Prozedur semi_chi_fib ist dies nachweisbar.

ÜA: Übertragen Sie die vorhergehende Übungsaufgabe sinngemäß auf die Menge der Quadratzahlen $QZ = \{n^2 |n \in \N\}.$

Analog zur vorhergehenden Übungsaufgabe lässt sich folgende Aufzählprozedur f aufstellen:

$$f(n) = \begin{cases} g(n), & \text{wenn } g(n) \in \text{ M};\\ 1, & sonst. \end{cases}$$

Die Auzählfunktion g2, welche die Menge der quadtratischen Zahlen zurückgibt ist folgende:

Erzeugen der Menge M an Quadratzahlen:

Nachweis das die Funktion f semi-entscheidbar ist: Prozedur semi_chi_quad

Nachweis das die Funktion ebenfalls entscheidbar ist:

Übung 4

Teilaufgabe 2 - Beweis Teil 2 (Tobias Salzmann, Ronald Krause)

Abbildung

zu zeigen: Wenn M und $A^*$\M aufzählbare Mengen sind, dann ist M eine entscheidbare Menge.

Da M und $A^*$\M aufzählbare Mengen sind, gibt es total berechenbare surjektive Funktionen für diese.

Für M lautet die Auzählfunktion $f: \N \mapsto M$:

$$f(n) = \begin{cases} f(n), & \text{wenn } f(n) \in M;\\ a, & sonst \end{cases}$$

Hinweis: $a \in M$ .

Für $A^*$\M lautet die Auzählfunktion $g: \N \mapsto A^*$\M:

$$g(n) = \begin{cases} g(n), & \text{wenn } g(n) \in A^*\text{ \M};\\ b, & sonst \end{cases}$$

Hinweis: $b \in A^*$\M .

Beweis

Da zu zeigen ist, dass M entscheidbar sein soll, muss es eine total berechenbare Funktion $\chi_M$ geben.

$$\chi_M(w) = \begin{cases} wahr, & \text{wenn } w \in M;\\ falsch, & \text{wenn } w \in A^*\text{ \ M} \end{cases}$$

Es muss also eine Prozedur chi geben, welche für jedes Wort $w$ in endlicher Zeit für ein $i$ mit w = f(i) oder w = g(i) findet.

Da die Schnittmenge von M und $A^*$\M eine leere Menge ist, kann es kein w geben, welches in beiden Mengen vorkommt, sodass man genau sagen kann, ob w in der Menge M oder der Menge $A^*$\ M liegt.

$$M \cap (A^*\text{ \ M}) = \empty,\text{ gilt} f(i) = g(j) = w \text{ ausgeschlossen}$$

Da das Wort w aus der Wortmenge $A^*$ stammt und die Vereinigung der beiden Mengen die Wortmenge ist, muss das Wort in diesen beiden Mengen liegen. Um die Abzählbarkeit zu gewährleisten, wird abwechseln das $i$-te-Element aus $f$ und $g$ gesucht, sodass kein Wort vergessen wird.

$$\chi_M(w) = \begin{cases} wahr, & \text{wenn } f(i) = w;\\ falsch, & \text{wenn } g(i) = w \end{cases}$$


RAM-Programm: (Tobias Salzmann und Ronald Krause)


Befehlszähler Befehl Bemerkung
1
R0 = nBerechnung Wurzel 25
2
R1 = ROX
3
R2 = 1Y
4
R20 = R1
5
R21 = R2
6
GOTO 36 Größer/KleinerVergleich
7
IFZERO R23 GOTO 9
8
STOPErgebnis x in R1
9
R3 = 0
10
R3 += R1 0 + x
11
R3 += R2 x + y
12
R4 = 2
13
R10 = 0 Wert zur Überprüfen des Rücksprunges
14
GOTO 22 Division
15
R1 = R5 neues x in R1
16
R3 = R0 n in R3
17
R4 = R1 x in R4
18
R10 = 1 Wert zur Überprüfung des Rücksprunges
19
GOTO 22 Division
20
R2 = R5 neues y in R2
21
GOTO 36 Größer/Kleinervergleich


Ganzzahlige Division



Befehlszähler Befehl Bemerkung
22
R9 = 1
23
R5 = 0
24
R6 = R3 Zähler für 1.Zahl
25
R7 = R4 Zähler für 2.Zahl
26
IFZERO R7 GOTO 31 Größer/Kleinervergleich
27
R7 -= R9 1 mal subtrahieren
28
IFZERO R6 GOTO 34
29
R6 -= R9 1 mal subtrahieren
30
GOTO 26
31
R5 += R9 1 mal addieren
32
R6 -= R7
33
GOTO 24


Größer/Kleinervergleich


Befehlszähler Befehl Bemerkung
34
IFZERO R10 GOTO 15
35
GOTO 20


Befehlszähler Befehl Bemerkung
36
IFZERO R20 GOTO 41 x
37
R20 -= R9
38
IFZERO R21 GOTO 42 y
39
R21 -= R9
40
GOTO 36
41
R23 = 1
42
GOTO 7 Wenn R23 = 1; dann ist x <= y und wenn R23 = 0, dann x > y
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