BuK-Übung09
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Weisen Sie nach, dass die AP-Funktion
AP(0, y) = y + 1
AP(x, 0) = AP(x - 1, 1), x > 0
AP(x, y) = AP(x - 1; AP(x, y - 1)), x, y > 0
WHILE-berechenbar ist.
Erste Möglichkeit:
Nach den Sätzen, dass jede Turing-berechenbare Funktion auch WHILE-berechenbar und jede WHILE-berechenbare Funktion auch Turing-berechenbar ist, wird mit der Angabe eines Programmes für die Ackermann-Peter-Funktion in einer Turing-vollständigen Sprache auch die WHILE-Berechenbarkeit der AP-Funktion aufgezeigt.
Zweite Möglichkeit:
In der Hilfestellung auf Folie 22 wird die Ackermann-Funktion mit Hilfe eines Stacks simuliert, da in WHILE-Programmen keine rekursiven Programmaufrufe definiert sind.
Erklärung von PUSH, POP und Init:
PUSH(x) legt x auf den Stack ab,
POP entfernt das oberste Stackelement und liefert dessen Wert,
INIT initialisiert den leeren Stack.
Mit Hilfe dieser Stackoperationen kann die Ackermann-Funktion wie folgt, als WHILE-Programm dargestellt werden:
Die Stackoperationen können verwendet werden, da sie wiederum durch WHILE-Programme ausdrückbar sind. Für die Stackoperationen werden die Codierungsfunktion c: $N^2 \rightarrow N$ und ihre Umkehrfunktionen e, f verwendet. c, e und f sind primitiv rekursiv und damit auch LOOP- sowie WHILE-berechenbar.
Der Inhalt eines Stacks sei $(n_1, n_2, ... ,n_k)$, dabei ist $n_1$ das oberste Stackelement. Mit Hilfe der Funktion c wird eine solche Zahlenfolge durch eine einzige Zahl n wie folgt dargestellt:
$n = c(n_1, c(n_2, ... , c(n_k,0)))$
e liefert das erste Argument von c(x,y) zurück: e(c(x,y)) = x
f liefert das zweite Argument: f(c(x,y)) = y
Die Stackoperationen werden wie folgt programmiert:
INIT(stack) wird simuliert durch: n:=0
PUSH(a, stack) wird simuliert durch n:= c(a,n)
POP(stack) wird simuliert durch:
Die Größe des Stacks wird durch f(n) berechnet.
c ist durch folgendes Programm berechenbar:
c(x,y) = sum(x + y) + x
Beispiel: c(2,1) = 1+2+3+2 = 8
e ist durch folgendes Programm berechenbar:
f ist durch folgendes Programm berechenbar:
Quelle:
http://www.informatik.uni-leipzig.de/~brewka/papers/Berechenbarkeit3-5.pdf