Teil 2

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Hinweis: Die Zeilenumbrüche funktionieren nicht, deswegen Befehle hintereinander schreiben.
Im vorigen Arbeitsblatt haben wir dem Computer schon konkrete Anweisungen in Form von mathematischen Ausdrücken gegeben. Typische Programme sind das jedoch noch nicht. Im nächsten Schritt müssen wir die Eingabedaten von der Verarbeitungsvorschrift trennen. Dann kann das Programm für beliebige Eingabedaten wiederverwendet werden. Der Computer speichert die Verarbeitungsvorschrift, also das Programm, ab und der Anwender muss es nur noch mit den jeweiligen Eingabedaten aufrufen.

Dazu benötigen wir Variablen. Variablen werden in der Programmiersprache Java nach folgendem Muster definiert:

<Datentyp> <Variablenname> = <Wert der Variable>;

Betrachten wir gleich mal ein Beispiel:

Die Variable heißt x und besitzt den Datentyp int. Letzteres bedeutet, dass wir ihr nur ganzzahlige Werte zuweisen dürfen. Andere Datentypen finden Sie in der Tabelle unten. Heute brauchen wir erstmal nur die Typen int, double oder float.

Die Wertzuweisung 5 erfolgt über den Operator =. Da es sich schon um eine richtige Programmanweisung handelt, müssen wir sie durch ein Semikolon abschließen. Einer Variable kann man übrigens beliebige Namen geben.

Aufgabe 1

Wir betrachten wieder die Berechnung des Body-Mass-Index (siehe Teil 1).

  1. Führen Sie jeweils eine Variable für Körpergewicht und Körpergröße ein. Geben Sie den Variablen passende Datentypen (siehe unten). Weisen Sie den Variablen beispielhafte Werte zu.
  2. Formulieren Sie die Berechnung des BMI in Abhängigkeit von diesen Variablen.

Aufgabe 2

Wir betrachten wieder die mathematischen Ausdrücke aus Teil 1. Für jeden Ausdruck soll ein Teil der Eingabedaten durch Variablen ersetzt werden. Um welche Daten es sich handelt, schreibe ich jeweils in Klammern dazu. Gehen Sie vor wie bei Aufgabe 1.

$8-(5+7)^5$ (5 und 7)


$8-\sqrt{(5+7)}^5$ (8)


$tan(10)$ (10)


Das Maximum zwischen 50 und 100 (50, 100):


Ändern Sie jeweils die Eingabedaten ab und aktualisieren Sie die Berechnungen!


Aufgabe 3

Formulieren Sie die Formel zur Berechnung des Kreisumfangs in Abhängigkeit von einer Variablen r. Weisen Sie r beispielhafte Radien zu!


Aufgabe 4

Das Ergebnis unserer Ausdrücke soll nun ebenfalls einer Variablen zugewiesen werden. Ich mache es einmal für $tan(x)$ vor:

Die Variable muss natürlich nicht "ergebnis" heißen. Die Anweisung System.out.println() druckt uns den Wert der Variablen ergebnis aus. Die Anweisung können wir uns gleich für die Zukunft merken.

Gehen Sie alle obigen Code-Boxen durch und modifizieren Sie sie nach diesem Vorbild!


Anhang: Datentypen in Java und ihre Wertebereiche

Typ Byte Wertebereich Standardwert
ganze Zahlen
byte 1 -128 bis 127 0
short 2 - 32768 bis 32767 0
int 4 - 231 bis 231-1 0
long 8 - 263 bis 263-1 0
Fließkommazahlen
float 4 - 3.40282347 *1038 bis 3.40282347 *1038 0.0
double 8 - 1.79769313486231570 *10308 bis 1.79769313486231570 *10308 0.0
Wahrheitswert
boolean 1 true,false false
Zeichen
char 2 alle Unicode - Zeichen \n0000
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