Max

Aus ProgrammingWiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

Inhaltsverzeichnis

Datensicherheit in Soziale Netzwerken

Am 24. Mai 2016 trat die neue EU-Datenschutzverordnung in Kraft. Zurzeit gilt zwar noch die alte EU-Datenschutzrichtlinie, ab 2018 ist allerdings die Novelle verbindlich anzuwenden. Das bedeutet für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union,dass sie derzeit geltende nationale Gesetzesgrundlagen zum Datenschutz an die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sowie die Strukturen in Behörden und Unternehmen anpassen müssen.

Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) reguliert den Datenschutz in Deutschland und gibt öffentlichen und nicht öffentlichen Stellen Anweisungen für die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten.

Neben dem BDSG regeln noch zahlreiche weitere Gesetze und Verordnungen den Datenschutz in Deutschland – sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene. Jedes Bundesland verfügt über ein eigenes Datenschutzgesetz.


Rechte und Pflichten von Datenschutz

-Bürger haben durch das Datenschutzrecht umfangreiche Privilegien in Bezug auf ihre personenbezogenen Daten

-Für Unternehmen, die solche Daten nutzen, ergeben sich vielfältige Pflichten. So müssen sie der Auskunftspflicht nachkommen, ein Verfahrensverzeichnis erstellen und einen Datenschutzbeauftragten haben


Personenbezogene Daten

-Nach europäischem Recht und Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) sind personenbezogene Daten all jene Informationen, die sich auf eine natürliche Person beziehen oder zumindest beziehbar sind und so Rückschlüsse auf deren Persönlichkeit erlauben

-Besondere personenbezogene Daten umfassen Informationen über die ethnische und kulturelle Herkunft, politische, religiöse und philosophische Überzeugungen, Gesundheit, Sexualität und Gewerkschaftszugehörigkeit. Sie sind besonders schützenswert

-Betroffene haben vor allem das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Das Speichern und Verarbeiten von personenbezogenen Daten ist mithin nur unter Zustimmung des Betroffenen zulässig


Überlegen bevor man sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet

Bevor Sie sich in einem sozialen Netzwerk anmelden, sollten Sie festlegen, welche Erwartungen Sie an der Teilnahme am Netz haben. Sollen Ihre Freunde Sie finden können? Möchten Sie auch zu Fremden Kontakt?

Oftmals können Sie durch einen sorgfältigen Anmeldeprozess eventuelle Datenschutzprobleme von vorneherein ausschließen.

Daher empfiehlt es sich:

1. für jedes Netzwerk eine separate E-Mail-Adresse zu verwenden. Dies stellt einerseits einen größeren Aufwand dar, schützt aber Ihre Privatsphäre signifikant.

2. genau zu überlegen, ob Sie mit Ihrem Klarnamen oder einem Pseudonym auftreten möchten.

3. vorab festzulegen, was Sie mit dem Profil bewirken möchten: Soll es ein rein privates Profil sein oder ist eine geschäftliche Nutzung vorgesehen?

Aktenvernichtung

-Auch bei der Aktenvernichtung ist der Datenschutz einzuhalten, sobald personenbezogene Daten betroffen sind

-Für die datenschutzkonforme Aktenvernichtung greift seit Oktober 2012 die DIN 66399. Sie gibt sieben verschiedene Sicherheitsstufen vor (Kleinteiligkeit geschredderter Akten)

-Je höher die Schutzklasse betroffener Informationen, desto höher die zu wählende Schutzstufe

-Akten, die personenbezogene Daten enthalten, müssen mindestens unter Sicherheitsstufe 3 (z. B. Personaldaten, Bewerbungsunterlagen) bzw. 4 (z. B. Patientendaten, Kanzleiakten mit Mandanteninformationen) vernichtet werden


Quellen

[1] [2] [3] [4] [5] [6]

Persönliche Werkzeuge