Adrian

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Inhaltsverzeichnis

NFTs

Einführung

Vorwort

"In the land of blockchain and cryptocurrency, there are many strange and wondrous things. But none are as mysterious and powerful as the NFT, or "non-fungible token."" 
- ChatGPT

Definition

NFTs oder "Non Fungible Tokens" sind "Besitzurkunden" für meist digitale Güter wie Bilder oder Videos. Diese werden oft, ähnlich wie auf einem Aktienmarkt, mit sinkenden oder steigenden Preisen gehandelt. In diesem Fall unterliegen auch sie dem Prinzip von Angebot und Nachfrage, da die Anzahl bestimmter NFTs oft künstlich limitiert wird.

Geschichte

NFTs gibt es ungefähr schon so lange, wie die Erstmalig um 2014 auftretend, erlebten NFTs um das Jahr 2021 einen großen kommerziellen Erfolg. Mit einem geschätzten Marktwert von 41 Mrd. USD um 2021 stellen diese einen der größten Märkte im digitalen Bereich dar. Auch mit einem großem Abfall an Popularität im darauffolgendem Jahr ist ihr Gesamtwert ähnlich dem globalen Kunstmarkt.

Funktion

Wie andere digitale Waren wie Kryptowährung, basieren auch NFTs auf einer "Blockchain". Diese ist eine Art öffentlich zugängliche Liste von Transaktionen einer Art "Ware", beispielsweise Bitcoin oder Ethereum. Der Unterschied zwischen "Waren" wie Bitcoin und NFTs bestehen in deren Austauschwert: wo jeder Bitcoin zum selben Zeitpunkt den gleichen Wert hat (fungible), variiert der Preis von NFTs von einem zum anderen. Dies ist z.B. vergleichbar mit dem Aktienhandel. Damit nicht jede Person den Besitz eines NFTs für sich bestimmen kann, hat jeder NFT eine einzigartige Signatur. Das verhindert auch den gleichwertigen Austausch zweier NFTs miteinander (non fungible).

Ein NFT kann aus allen möglichen digitalen erstellt werden (Fotos, GIFs, Musik, etc.). Da es nur einen Besitzer eines NFTs geben kann, aber digitale Gegenstände von Natur aus duplizierbar sind, werden einem NFT oft noch zusätzliche Metadaten wie die Unterschrift des Künstlers hinzugefügt. Zum Schluss wird der NFT mit einer digitalen Signatur des Urhebers versehen - daher kommt auch der eigentliche Wert des NFTs.

In manchen Fällen ist es allerdings gewünscht, mehrere Kopien eines NFTs zu erstellen. Dafür wird dann oft ein zusätzliches Stück Metadata wie 1 von 300 hinzugefügt. Das bedeutet auch, das selbst der Urheber des NFTs keine weiteren gleichwertigen Kopien des NFTs außerhalb dieser ursprünglichen Charge erstellen kann. Trotzdem ist Betrug mit NFTs weit verbreitet, so dass beim Erwerb genau auf Integrität und Authenzität geachtet werden muss.

Verwendung

Heute

Derzeit werden NFTs oft nur als "Wertanlagequelle", "Besitzurkunde" oder "Sammlergegenstände" für bereits existierende Waren wie beispielsweise Bilder verwendet. Allerdings geht deren Anwendungsbereich bis dato selten über zweifelhafte Besitznachweise hinaus.

Dennoch repräsentieren NFTs eine weitere Möglichkeit für Künstler etc., ihre Werke zu monetarisieren und vor Plagiaten zu schützen. Der Handel mit NFTs wird fast ausschließlich mit Kryptowährungen wie Bitcoin vollzogen. Auch wenn das die direkte Monetarisierung erschwert, so können selbst jetzt schon viele reale Gegenstände mit diesen Währungen gehandelt werden.

NFTs werden auch oft zusammen mit anderen "Waren" in einer Blockchain gehandelt, beispielsweise der Ethereum-Blockchain. Das eliminiert Kosten, welche mit real existierenden Gegenständen einen großen Teil des Profits zunichte machen wie Transport- / Händler- oder Materialkosten.

Potenzielle Anwendungsbereiche

NFTs oder die Blockchain als Allgemeines haben ein großes Zukunftspotenzial. Auch wenn die Popularität von klassischen NFTs schwindet, ist die zugrundeliegende Technik noch lange nicht ausgereizt. Gerade die dezentralisierte und von Regierungen (bis dato) nicht regulierte Natur der Blockchain macht NFTs zu einer attraktiven Option für sonst illegale Geschäfte.

Positivere Anwendungsbereiche sind z.B. der Nachweis des Besitzes einer Software oder des Urhebertums eines Dokuments oder Statistiken, Karten, etc.. Zudem kann durch NFTs gewährleistet werden, dass Daten unverändert sind und nicht verfälscht wurden. Des weiteren könnten in fernerer Zukunft Ausweise oder Urkunden durch personalisierte NFTs ersetzt werden und damit die Digitalisierung vorranschreiten.

Probleme

Allerdings ist gibt es auch Nachteile von NFTs. Vor allem die Erstellung von NFTs ist ein sehr energieaufwändiges Unterfangen, ähnlich wie beim "mining" von Kryptowährung. Zudem könnte die Blockchain einen Wandel von vielen dezentralisierten Knotenpunkten hin zu einem zentralisiertem Austauschpunkt vollziehen. Das würde wahrscheinlich auch höhere Austauschgebühren bedeuten.

Quellen

- https://www.forbes.com/advisor/investing/cryptocurrency/nft-non-fungible-token/

- https://mashable.com/article/what-is-an-nft-non-fungible-token

- https://101blockchains.com/nft-future-applications-and-challenges/

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